Befunde:

  • Apathischer Eindruck
  • Schlechte Fellqualtiät
  • Hufrehe beidseitig, 2002 und 03.2010
  • Leichte Pulsation beidseits vorne
  • Zahnstein
  • Herzgeräusch
  • Erhöhte Atemfrequenz
  • Langes Fell trotz sommerlichen Temperaturen
  • Wenig Muskulatur in der Sattellage und an der Hinterhand
  • Leberegelbefall in der Kuhherde
  • Schmerzgesicht
  • wenig Lebensfreude

 Fütterung:

  • Mehrmals tägliche Fütterung von Heu
  • Weide nur kurze Zeit
  • 3.5 kg Heu
  • St. Hippolyt Glycogard 30g
  • St. Hippolyt Hefe 10g

 

 

Blutwerte:
Im Blut waren viele Werte verändert, insbesondere das rote und weisse Blutbild, aber auch die Leberwerte. Zink- und Selenwerte deutlich erniedrigt. Anfangs war eine Ursache für die erhöhten Leberwerte nicht klar, bis festgestellt wurde, dass ein Leberegelbefall möglich gewsen sein kann. Ein Leberegeltest im Serum war positiv.

Diagnose:

  • Energiezufuhr derzeit leicht zu hoch
  • Futtermittel wurden zuvor speziell für fütterungsbedingte Reheprophylaxe ausgesucht, sind aber zu niedrig dosiert worden
  • Zinkmangel und Selenmangel schwächen das Immunsystem
  • Anzeichen einer chronischen Entzündung
  • Aminosäurenzufuhr reicht nicht aus, um Muskulatur aufzubauen
  • Mangel an wichtigen Vitaminen, Selen, Spurenelementen und Mengenelementen
  • Leberschädigung noch nicht ernährungsphysiologisch und therapeutisch berücksichtigt
  • EOTRH- Verdacht

Therapie:

Das Pony wurde mit Medikamenten gegen Leberegel behandelt und im Anschluss mit einer Leberdiät wieder aufgebaut. Nachdem alle Blutwerte wieder in der Norm waren, wurde die Fütterung des Ponys mit einem Mb. Cushing und Rehe-kompatiblen Mineralfutter optimal, aber so zuckerarm wie möglich, eingestellt.Auch wurde eine Zahnbehandlung vorgenommen.

Ergebnis:

6 Wochen nach der Futterumstellung: Das Pony war in einem wesentlich besseren Zustand als zuvor. Eine Futteranpassung hat diesem Pony wieder zu neuem Lebenswillen geholfen.

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Wußten Sie schon?

  • dass Leberprobleme sehr lange übersehen werden können?
  • dass die meisten Koliken oder Kolik-Ops hätten verhindert werden können?
  • dass nicht jeder Juckreiz eine Allergie oder Sommerekzem sein muss?
  • dass Blähungen oder Kotwasser auf eine Problematik des Magen-Darmkanals hinweisen?
  • dass unsere Patienten mit Nährstoffen eher unterversorgt als überversorgt sind?
  • dass sich Fütterungsfehler bis zu einem Jahr negativ auf den Stoffwechsel Ihres Pferdes auswirken können?
  • dass 300 ml Speiseöl energetisch einen Liter Hafer ersetzen können?
  • dass die Faustregel "Fütterung von 5 Kg Kraftfutter pro Tier und Tag" heute weitgehend überholt ist?
  • dass Fütterung ohne Abwiegen der Futtermengen und genauer Kenntnis des Gewichtes des Pferdes erhebliche Risiken mit sich bringt?

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